Tödlicher Verkehrsunfall auf der A27

Walsrode, Heidekreis (jf) Am Sonntagmorgen wurden die Feuerwehren Krelingen und Walsrode um 09:50 Uhr mit dem Alarmstichwort „THY“ (Technische Hilfeleistung mit Menschenleben in Gefahr) zu einem Unfall auf die Autobahn gerufen. Die Meldung auf den Digitalen Meldeempfängern ließ nichts Gutes ahnen, denn der PKW sollte brennen. Dies bestätigte sich bereits auf Anfahrt, schon von weitem war eine Rauchsäule sichtbar.

Den Einsatzkräften bot sich bei Ankunft ein schreckliches Bild, auf mehrere hundert Meter lagen die Trümmer des Fahrzeuges verteilt auf der Autobahn. Der Ferrari, der erst die Mittelleitplanke, dann die seitliche Fahrbahnabgrenzung und danach mehrere Bäume im Seitenstreifen touchierte, lag im Seitengraben und stand in Vollbrand. Es war sofort erkennbar, dass dem bzw. den Insassen nicht mehr zu helfen war. Die Feuerwehr löschte unter Atemschutz die Flammen. Danach wurden die Fahrzeuginsassen geborgen, anfänglich war die Anzahl nicht bekannt, es waren dann aber letztendlich zwei tödlich verletzte Menschen in dem Sportwagen gewesen. Die Bergung durch die Feuerwehr und einen örtlichen Bestatter war schwierig, dazu musste unter anderem auch die Seilwinde des Rüstwagens eingesetzt werden. Die seelische Belastung der Einsatzkräfte ist bei einem solch schweren Unfall groß, denn die Bilder werden die ehrenamtlichen Kräfte niemals wieder los. Daher ist es wichtig, später eine entsprechende Nachsorge durchzuführen und ggf. auch Notfallseelsorger einzubinden. Laut den bisher vorliegenden Informationen geht die Polizei davon aus, dass der Ferrari mit hoher Geschwindigkeit vom Walsroder Dreieck in Fahrtrichtung Bremen unterwegs war. Kurz vor der Abfahrt Walsrode Süd soll es dann zu einem Reifenplatzer gekommen sein, durch den der Fahrer oder die Fahrerin die Kontrolle über den PKW verlor. Die Autobahn war teilweise komplett gesperrt, später wurde der Verkehr einseitig an der Unfallstelle vorbei geleitet. Positiv kann die gebildete Rettungsgasse genannt werden, während es beim Passieren der Unfallstelle wieder Gaffer gab, die den Verkehrsfluss behinderten. Um ein Fotografieren oder Filmen durch Schaulustige zu verhindern, wurde die Unfallstelle durch Fahrzeuge und Decken abgeschirmt. Ebenfalls vor Ort waren der Stadtbrandmeister Volker Langrehr, sein Stellvertreter Michael Schlüter, die Polizei, Rettungsdienst, Autobahnmeisterei, Bestatter und Abschleppunternehmen. Der Einsatz war für die Feuerwehren gegen 12:30 Uhr beendet.

heidekreis-bottom

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.