Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hodenhagen: Ein Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2024
Hodenhagen – Am vergangenen Samstag (11.01.2025) fand in der Aller-Meiße-Halle die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hodenhagen statt. Ortsbrandmeister Achim Ueltzen begrüßte zahlreiche Gäste und blickte auf ein bewegtes Jahr 2024 zurück. Im Fokus standen die Herausforderungen des vergangenen Jahres, Fortschritte im Katastrophenschutz und die anhaltende Verzögerung beim Bau des neuen Feuerwehrhauses.
Ortsbrandmeister Ueltzen berichtete, dass zu Jahresbeginn die Nachwirkungen des Hochwassers 2023/2024 die Feuerwehr stark forderten. Nach der Instandsetzung der Ausrüstung kehrte ein weitgehend „normales“ Einsatzjahr ein. Doch die Zeiten hätten sich geändert, so Ueltzen: „Katastrophenschutz gewinnt an Bedeutung, wir sind mitten drin, wegsehen geht nicht mehr.“ Die gestiegenen Anforderungen von Land und Kreis verlangten vollen Einsatz von allen Mitgliedern.
Auch die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses verzögert sich weiter. Das Untergeschoss konnte bereits bezogen werden, doch die vollständige Inbetriebnahme bleibt weiterhin ungewiss.
Die Feuerwehr Hodenhagen zählt derzeit 54 aktive Mitglieder, 14 in der Jugendfeuerwehr, 22 in der Kinderfeuerwehr und 14 in der Altersgruppe. Ein neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTW) wurde in Dienst gestellt, um die Einsatzbereitschaft weiter zu stärken. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu 56 Einsätzen aus – von Verkehrsunfällen über technische Hilfeleistungen bis hin zu Vegetationsbränden. Besonders erwähnenswert war die Befüllung von Löschflugzeugen im Rahmen der „Secondary Base“ Niedersachsen und ein Geländefahrtraing mit Großfahrzeugen.
Die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Hergen Braasch überzeugte mit hervorragenden Leistungen bei den Wettbewerben auf Samtgemeinde- und Kreisebene und qualifizierte sich so für die Bezirkswettbewerbe in Schiffdorf-Wehdel. Zudem genossen die Jugendlichen eine Sommerfahrt mit einem Besuch der Feuerwehr Neustadt am Rübenberge und dem Schwimmbad Balneon.
Die Kinderfeuerwehr um Kinderfeuerwehwartin Kunna-Madeleine Friedrich blickt auf ein ereignisreiches Jahr mit 25 Diensten zurück. Besondere Höhepunkte waren das erste Zeltlager in Sahlenburg, der Besuch der Feuerwehr Cuxhaven und die Ausrichtung des Kreiskinderfeuerwehrtages in Hodenhagen.
Im Rahmen der Versammlung wurden zahlreiche Posten neu besetzt bzw. bestätigt:
- Kinderfeuerwehrwartinnen: Kunna-Madeleine Friedrich und Lisa-Marie Graue
- Jugendfeuerwehrwarte: Matthias Rosner und Moritz Ralf
- Sicherheitsbeauftragte: Johanna Ueltzen (neu gewählt)
Neue Mitglieder wurden aufgenommen, darunter Maximilian Huwer, Ole Schimmelpfennig und Philipp Tarlton. Beförderungen gab es für Nina Ripke (Hauptfeuerwehrfrau) und Dominik Sawinski (Oberfeuerwehrmann).
Hergen Braasch wurde für seine neun Jahre andauernde Tätigkeit als Jugendfeuerwehrwart gewürdigt. In dieser Zeit hat er maßgeblich zur erfolgreichen Arbeit mit dem Nachwuchs beigetragen und das Fundament für die heutigen Erfolge der Jugendfeuerwehr gelegt.
Eine besondere Ehrung erhielt auch Cord Cordes, der auf beeindruckende 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zurückblicken kann. Seine Laufbahn begann in Rethem, und über die Jahrzehnte hinweg war er stets ein verlässlicher Pfeiler der Feuerwehr. Ein sinnbildlicher Artikel der Walsroder
Zeitung mit dem Titel „Buckeln bis zur Bronchitis“ fasste einst seinen unermüdlichen Einsatz treffend zusammen – eine Lebensleistung, die höchsten Respekt verdient. Nach diesem langen und engagierten aktiven Dienst ist Cord Cordes nun Mitglied der Altersgruppe, wo er weiterhin mit seiner Erfahrung und seinem Wissen eine Bereicherung für die Feuerwehr darstellt.
Die Gäste würdigten die Arbeit der Feuerwehr. Samtgemeindebürgermeister Carsten Niemann, betonte die Bedeutung der Nachwuchsarbeit und sprach über zukünftige Herausforderungen wie der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplan und das Thema Einsatzstellenhygiene. Bürgermeister Ralph Beckmann hob die Rolle der Feuerwehr während des Hochwassers hervor, als durch Social Media die Dorfgemeinschaft aktiviert und gestärkt wurde. Wilfried von Bostel, stellvertretender Abschnittsleiter, überbrachte die Grüße der Kreisfeuerwehr und dankte für die zusätzliche Beteiligung am Dekontaminationszug.