Die richtigen Befehle zu geben, will gelernt sein Wettbewerb um die "Dieter-Schwarze-Plakette" fand in Schwarmstedt statt / Insgesamt 37 Teams aus dem Kreis am Start

Jeder Handgriff musste sitzen. Dazu noch jeder Einsatzbefehl. Das war gar nicht so einfach, zumal es um die begehrte Dieter-Schwarze-Plakette ging. "Wir haben gut einen Monat intensiv trainiert", verriet Lennard Schlüse von der Jugendfeuerwehr Dorfmark. "Aber mit der Zeit kommt auch die Routine. Immerhin sind wir schon das fünfte Mal bei diesem Wettbewerb mit von der Partie."

Schwarmstedt (lip). Schlüse und seine acht Mitstreiter hatten wie die 36 anderen Teams aus dem gesamten Heidekreis drei Stationen zu bewältigen. Erst einmal den sogenannten Löschangriff, dann einen Staffellauf und zu guter Letzt die Erste Hilfe. Was den Wettkampf um die Plakette zu etwas Besonderem macht war, dass der Löschangriff nicht wie sonst trocken durchgeführt wird, sondern nass, also mit "echtem" Wasser aus den Schläuchen, um den Kanister von seinem Sockel zu befördern.

"Das ist echt eine andere Hausnummer", verriet Anja Riedel. Die 16-Jährige und ihre Mitstreiter waren mit ihrer Leistung "gar nicht einmal unzufrieden", sagte sie. "Man muss auf vieles achtgeben, und man kann wirklich viele Fehler machen", so die Dorfmarkerin. "Es muss eben alles sitzen. Dazu gehören neben den richtigen Handgriffen auch die richtigen Befehle zur richtigen Zeit." Zwar reichte es auch diesmal nicht zu einem Platz auf dem Siegertreppchen, doch auch mit Platz zehn und 983 Punkten "lässt sich ganz gut leben", bilanzierte Lennart Schlüse.

Insgesamt nahmen 37 Teams an dem traditionellen Wettbewerb, der seit 1972 stattfindet, teil. "Der Wettkampf ist bei den Jugendlichen sehr beliebt", sagte Silke Fricke, stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin. "Er ist sehr abwechslungsreich und interessant." Und sehr aufwändig: Die ausrichtende Wehr aus Schwarmstedt war mit insgesamt 40 Helfern unterwegs, dazu kamen noch 40 Schiedsrichter und eine Vielzahl an weiteren ehrenamtlichen Helfern.

Gleich doppelten Grund zum Jubeln hatte Kreisjugendfeuerwehrwart Jörg Freitag am Ende der Veranstaltung. Zum einen, weil der Wettbewerb einmal mehr zu einem echten Erfolg bei allen Beteiligten wurde; zum anderen, weil "seine" Heimatfeuerwehr die Plakette in Empfang nehmen durfte. Nach großem Kampf setzte sich das erste Team aus Düshorn mit drei Punkten Vorsprung (1014) vor Honerdingen (1011) und Marklendorf (1010) durch. "Das war denkbar knapp", zog Freitag ein Fazit. Auf den weiteren Plätzen folgten mit ebenfalls sehr guten Resultaten und mehr als 1000 Punkten Gastgeber Schwarmstedt (1007) und Neuenkirchen Blau (1002).

Vor der Siegerehrung waren von Jörg Freitag noch zwei Ehrungen vorgenommen worden. Sonja Kny aus Häuslingen wurde für langjähriges Engagement als Gemeindejugendfeuerwehrwartin in Rethem mit dem "Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr" ausgezeichnet. Jens Hoyer aus Bispingen wurde mit der Floriansmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr für seine langjährige Arbeit als Jugendfeuerwehrwart geehrt.

Quelle: Walsroder Zeitung, 14.10.2014

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