Anspruchsvolle Technische Hilfeleistung geprobt – denn Übung macht den Meister

Krelingen, Heidekreis (jf) Die Freiwilligen Feuerwehren Krelingen und Walsrode führten kürzlich einen besonderen Ausbildungstermin durch. Denn die Krelinger Feuerwehr zeichnet sich für einen Autobahnabschnitt der A7 verantwortlich, auf dem es immer wieder zu Verkehrsunfällen kommt, besonders im Bereich der Baustelle. Grund genug für die Ehrenamtlichen der Krelinger „Technischen Hilfeleistungsgruppe“, diese Fälle zu trainieren und zielführende Vorgehensweisen zu festigen. Personell und Ausrüstungsseitig wurden sie wieder von der Ortsfeuerwehr Walsrode mit dem Rüstwagen RW 2 (spezielles Fahrzeug für die schwere technische Hilfeleistung) und dem Gerätewagen-Logistik (hat eine Ladebordwand) unterstützt.

Einsatzszenario war ein LKW-Auffahrunfall mit eingeklemmtem Fahrer und Beifahrer. Diese Lage kommt derzeit auf den Autobahnen leider häufiger vor. Die Aufgabe schien zunächst nicht sonderlich spektakulär: beide waren verletzt und sollten aus dem Führerhaus befreit werden. Der Umstand, dass nicht nur die Menschen in Not, sondern auch das Fahrzeug von mehreren Seiten unzugänglich war, erschwert die Rettung jedoch erheblich. Zudem sind LKW-Rettungen allgemein durch die sehr hohen und massiven Führerhäuser zusätzlich aufwendig. Die Einsatzkräfte simulierten verschiedene Rettungswege und konnten so die Vor- und Nachteile der Methoden austesten.

Als dann die ersten beiden Personen aus dem LKW befreit waren, wurde eine neue Lage eingespielt - „weiterer LKW-Unfall am Stauende“. Das eingesetzte Material, wie Rettungsbühne, hydraulische Schere und Spreitzer, Rettungszylinder etc. wurde also gar nicht erst auf den Einsatzfahrzeugen verlastet, sondern direkt am zweiten Übungsort erneut eingesetzt. Auch hier zeigte sich, dass eine Rettung aus einem LKW kräftezehrender und personalintensiver ist, als bei einem PKW-Unfall.

Nach 90 Minuten intensivem Methoden- und Techniktraining mit viel Körpereinsatz war die Ausbildungseinheit beendet.

Text: Thorben Fricke, Jens Führer
Fotos: Thorben Fricke

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