Projektwoche an der Grund- und Oberschule Bispingen

Bereits zum dritten Mal haben die Brandschutzerzieher der Gemeindefeuerwehr Bispingen im Rahmen der jährlich statt findenden Projektwoche die sogenannten „Brandschutzengel“ ausgebildet. Dabei handelt es sich um eine speziell ausgerichtete Brandschutzausbildung für Jugendliche der Klassen 6 - 8 unter Leitung des Sicherheitsbeauftragten der Schule Herrn Johann Behr mit Unterstützung der Feuerwehr.

Auf dem Lehrplan standen theoretische und praktische Ausbildungsabschnitte, die den Teilnehmern das richtige Verhalten im Brandfall sowie das betriebsinterne Brandschutzkonzept erklären.

Gestartet wurde am Mittwoch nach den Osterferien. Am Anfang standen erst einmal theoretische Elemente wie Aufbau und Organisation der Feuerwehr, Grundlagen des vorbeugenden Brandschutzes und seiner Entstehungsgeschichte. Anschließend wurde das gelernte in die Praxis umgesetzt. Mit Hilfe des Alarmplanes der Schule wurden alle sicherheitsrelevanten Systeme, wie Rauchschutztüren, Flucht- und Rettungswege, die grüne Tasche für die Feuerwehr sowie Notruf und Alarmierungssystem gezeigt, ausprobiert und aus Sicht der Feuerwehr erklärt.
Am Donnerstag konnte das theoretische Wissen in Naturwissenschaften aufgebessert bzw. erweitert werden. Hier waren eine sichere Hand und Geschick im Umgang mit brennbaren Stoffen und Zündmitteln gefragt. Neben diversen Brandversuchen konnten auch die Grundlagen des Löschens unter Laborbedingungen vermittelt und ausprobiert werden. In diesem Jahr stand die Gefährlichkeit von Brandrauch im Mittelpunkt, da 80 % aller Brandopfer durch diesen zu beklagen sind.
Der Freitag startete mit einer „Brandschutzrallye“ durch den gesamten Schulkomplex. Hier wurde in Vierergruppen das Brandschutzkonzept genauestens unter die Lupe genommen. Dazu konnten alle in Frage kommenden Personen befragt werden, um Wissens- und Verständnislücken zu schließen. Nebenbei mussten eingebaute sicherheitsrelevante Mängel wie z.B. verkeilte Türen etc. erkannt und behoben werden. Anschließend stellten alle drei Gruppen ihre Ergebnisse vor und erklärten den Anwesenden die Einzelheiten. Den Abschluss dieses Tages bildete die Vorbereitung der Vorstellung des Projekts am nächsten Tag auf dem Schulfest.

Am heutigen letzten Tag waren alle ganz aufgeregt. Die Brandschutzengel hatten die Möglichkeit ihr Wissen und das Erlernte ihren Eltern, Lehrern und Mitschülern zu präsentieren. Dabei wurden auch diverse Brand- und Löschversuche im Chemieraum vorgeführt. Der krönende Abschluss war in diesem Jahr eine praktische Vorführung einer Brandstellenübung am Schluss des Schulfestes. Ebenfalls wieder in Vierergruppen ging es zu verschiedenen Einsatzschwerpunkten, die laut Brandschutzkonzept besonders wichtig eingestuft sind. Gleichzeitig bereitete die Feuerwehr ein Brandszenario im Chemieraum mit einem Nebelgerät vor. Die angenommene Lage Feuer im Erdgeschoss im Chemieraum, 2 Personen im Klassenraum im 1. OG vom Brandrauch eingeschlossen, am Fenster stehend.
Die örtlich zuständige Feuerwehr wurde alarmiert und arbeitete den Einsatz schulmäßig ab. Die gesamte Übung wurde von den Brandschutzerziehern moderiert. Dabei hatten alle Übungsteilnehmer ihre Aufgaben und Eindrücke den interessierten Gästen auf dem Schulhof beschrieben. Nachdem die Personen gerettet, der Brand gelöscht und alle Räume belüftet waren trafen sich die „Brandschutzengel“ mit der Rektorin Frau Iris Wagner zur Verabschiedung im Chemieraum. Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde und seine Kopfbedeckung für die Brandversuche als Andenken.

Fazit:
Es war wieder eine gelungene Veranstaltung, die den Betrieb Schule in Punkto Sicherheit wieder einen Schritt voran gebracht hat. Alle Teilnehmer waren begeistert dabei und haben diese Begeisterung auch den Besuchern vermittelt, die zum Teil sehr beeindruckt waren.

Im nächsten Jahr geht’s weiter...

Text und Bilder: Thomas Ehrig (Gemeindebrandschutzerzieher)

heidekreis-bottom

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.