Große Alarmübung von Feuerwehren der Stadt Walsrode in Benzen

Benzen (tk) Es ist Mittwoch der 22.01.2020 gegen 18:30 Uhr, als über einer Halle auf einem Anwesen in Benzen Rauch aufsteigt. Wenig später ertönen die Alarmsirenen in Benzen, Hollige, Altenboitzen, Klein Eilstorf, Groß Eilstorf und Kirchboitzen. Ebenfalls alarmiert wird der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Walsrode. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnt, bei der Lage handelt es sich nur um eine Übung.

Als die ersten Einsatzkräfte wenig später eintreffen, müssen sie feststellen, dass es in einer Halle bei Schweißarbeiten zu einer Verpuffung gekommen ist und noch vier Personen vermisst werden. Umgehend rüsten sich Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten aus und beginnen Schlauchleitungen zu verlegen um eine Wasserversorgung herzustellen. Doch hierbei der nächste Schreck. Als Übungskünstlichkeit ist das öffentliche Hydrantennetz ausgefallen. So müssen die Kräfte eine circa 700m lange Schlauchleitung zur Böhme verlegen.

Dies bedeutet viel Koordinationsarbeit für den Einsatzleiter Manfred Bolsewig in den ersten Minuten des Einsatzes. Der Ehrenortsbrandmeister und derzeitige stellvertretende Ortsbrandmeister der Benzer Feuerwehr ahnt zu Beginn der Übung noch nicht, dass diese ein spezielles Abschiedsgeschenk von seinem „Chef“ Simon Behr an ihn ist. Bolsewig wird im März aus dem Amt ausscheiden und in der Feuerwehr etwas kürzertreten.

Nach einigen Minuten steht die Wasserförderstrecke von der Böhme bis zur Einsatzstelle. Mehrere Pumpen werden dafür benötigt. Parallel dazu beginnen die Atemschutztrupps mit der Menschenrettung in der Halle. Unter anderem mit Hilfe der Wärmebildkamera können diese zügig gefunden und ins Freie gebracht werden.

Nachdem alle Übungsziele erreicht wurden, konnte der Rückbau der eingesetzten Materialien beginnen. Der Übungsleiter Simon Behr zeigte sich mit der gezeigten Leistung der Einsatzkräfte zufrieden. Einige kleine Verbesserungspotenziale wurden erkannt und werden demnächst in die Ausbildung einfließen. Im Anschluss bedankte er sich bei allen beteiligten Einsatzkräften, aber auch besonders bei Familie Willers für die Bereitstellung des Übungsobjektes. Bei einer Bratwurst konnten sich die Feuerwehrfrauen und Männer im Anschluss stärken.

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