Drei Großeinsätze innerhalb eines Tages Feuerwehren im Heidekreis bei hohen Temperaturen mehrfach gefordert

Am Freitag waren die Feuerwehren im Heidekreis bei drei großen Bränden gefordert. Fast zeitgleich wurden die Feuerwehren nach Wense zu einem ausgedehnten Gebäudebrand und nach Schneverdingen zu einem Feuer in einem Getreidesilo gerufen. Am Nachmittag verhinderte die Feuerwehr bei einem Feuer auf einem Getreidefeld in Breloh das Übergreifen der Flammen auf den Wald des angrenzenden Truppenübungsplatzes.

Gegen 10:20 wurden die Feuerwehren nach Wense und in Schneverdingen alarmiert. Ein Wohnhaus in Wense brannte trotz massiven Einsatzes der Feuerwehren Oerbke, Riepe, Marbostel, Meinern-Mittelstendorf, Dorfmark und Soltau bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr durchsuchte das Wohnhaus noch nach Personen und löschte das Feuer von außen. Menschen wurden bei dem Feuer glücklicherweise nicht verletzt.

Zur Gleichen Zeit bemerkte ein aufmerksamer Passant eine starke Rauchentwicklung aus einem Getreidesilo im Schneverdinger Gewerbegebiet. Die alarmierte Feuerwehr aus Schneverdingen erkundete das Silo unter Atemschutz. Im oberen Bereich eines engen Rohrs brannte Getreide. Die Löschmaßnahmen gestalteten sich schwierig, da an das brennende Getreide nur schwer heran zu kommen war. Das Rohr wurde von oben mit Löschpulver geflutet, während unten die verbrannten Reste des Getreides ausgeräumt wurden. Da sich der aufwändige Einsatz über mehrere Stunden hinzog wurde die gesamte Stadtwehr Schneverdingen sowie ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Soltau mit weiterem Pulver alarmiert. Außerdem war der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehr mit weiteren Atemschutzgeräten im Einsatz. Insgesamt waren 120 Kräfte mit 25 Fahrzeugen vor Ort.

Am frühen Abend gegen 17:08 wurden die Feuerwehren Breloh und Munster zu einem brennenden Getreidefeld alarmiert. Das Feuer auf dem Feld breitete sich schnell aus und griff bereits auf eine angrenzende Kiefernschonung über. Nur durch den schnellen Einsatz der Feuerwehren Breloh, Munster und Ilster-Alvern-Töpingen konnte ein Überspringen der Flammen auf den Truppenübungsplatz verhindert werden. Insgesamt waren 58 Kräfte mit 12 Fahrzeugen vor Ort.

Die hohen Temperaturen über 30 Grad verlangten den Einsatzkräften alles ab. Beim Feuer in Munster erlitt ein Kamerad einen Schwächeanfall und wurde mit einem bereitstehenden Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert. Er konnte am gleichen Abend wieder entlassen werden.
Die Feuerwehren Walsrode und Soltau mussten außerdem noch die Alarme von Brandmeldeanlagen im Seniorenwohnheim und in der Hagebau Zentrale abarbeiten. Die Feuerwehr Munster löschte außerdem gegen 21 Uhr noch einen Pkw.

Alle Einsätze konnten neben dem laufenden Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren in Munster erfolgreich abgearbeitet werden.

Text und Bilder: Daniel Dwenger (Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Soltau)

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