Krelingen, Heidekreis (jf) Die Ortsfeuerwehr Krelingen führte kürzlich einen gemeinsamen Ausbildungsdienst mit den Freiwilligen Feuerwehren Bad Fallingbostel und Hodenhagen zum Thema „Menschenrettung nach LKW-Auffahrunfall“ durch. Das ist aktuell ein häufiges Unfallbild, zu dem die Feuerwehren auf die Autobahn alarmiert werden.

Ziel der Ausbildung war es, das Arbeiten zwischen den beteiligten Ortsfeuerwehren zu intensivieren, ein abgestimmtes Vorgehen im Einsatzfall zu erzielen und dabei die sichere, schnelle sowie koordinierte Rettung der verletzten Personen sowie den Umweltschutz sicherzustellen. Weniger die technische Rettung mit den hydraulischen Rettungsgeräten selbst, als vielmehr das gesamte Vorgehen und die zusätzlichen Arbeiten am Einsatzort standen im Mittelpunkt. Auf dem Gelände des G&G-Abschleppdienstes in Hodenhagen konnte eine realitätsgetreue Lage mit LKWs nachgestellt und die notwendigen Abläufe trainiert werden.

Folgende Komponenten wurden beispielsweise abgearbeitet

• das Sichern der Fahrerkabine mittels Spanngurten
• den richtigen Einsatz von Rettungsbühnen
• die Menschenrettung mit dem Spineboard
• den Umweltschutz durch Einsatz von Schachtabdeckungen
• das Sichern der schweren LKW-Türen
• das Batteriemanagement
• das gleichzeitige und koordinierte Vorgehen von zwei Fahrzeugseiten
• den Brandschutz mit Wasser, Schaum, Pulver und Kohlenstoffdioxid
• den Aufbau der Ablageplätze
• den Einsatz der Seilwinde
• das Einschätzen der Lage unter Berücksichtigung der Ladung

Es galt also, viele Dinge im Einsatz zu beachten. Regelmäßiges ortsübergreifendes Training hilft, hier die notwendige Routine zu erlangen und Arbeitsweisen aufeinander abzustimmen. „Diese gebietsübergreifenden Ausbildungsdienste sind unbedingt nötig und wichtig“ so die Meinung aller beteiligten Kameraden der drei Ortsfeuerwehren. Ein großer Dank an das Team vom G&G-Abschleppdienst, die diesen Dienst erst möglich gemacht haben.

Fotos & Textinfo : Thorben Fricke

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