Alarmübung im LK Soltau-Fallingbostel

Am Freitag fand im Rahmen der Überprüfung des vom Landkreises Soltau-Fallingbostel entwickelten Konzeptes für den Massenanfall von Verletzten (MANV) eine groß angelegte Alarmübung statt. Ziel dieser nicht angekündigten Übung war es, den Zeitbedarf zu ermitteln, der benötigt wird bis die aus dem ganzen Kreisgebiet anrückenden Hilfskräfte an einer Unfallstelle einsatzbereit sind. Bei diesen Einsatzkräften handelt es sich ausschließlich um Ehrenamtliche, die im Realfall die hauptamtlichen Rettungskräfte bei größeren Schadenslagen unterstützen. Angenommen wurde hier ein Busunfall auf der BAB 7 zwischen der Anschlussstelle Bad Fallingbostel und dem Walsrode Dreieck. Mehr als 200 Helfer eilten nach der Alarmierung zum Sammelpunkt an der Heidmarkhalle. In der Nachbesprechung zeigten sich die Verantwortlichen über das Ergebnis zufrieden.

Bad Fallingbostel, LK Soltau-Fallingbostel (jf) Gegen 17:40 Uhr wurden die Freiwilligen der Ortsfeuerwehr Bad Fallingbostel unter der Leitung des Stadtbrandmeisters Uwe Küsel alarmiert, um mit dem Einrichten des Sammelplatzes an der Heidmarkhalle zu beginnen. Zu den Aufgaben gehörte es, die nachrückenden Einsatzkräfte zu dokumentieren, Stellplätze vorzubereiten und für einen reibungslosen Ablauf beim Eintreffen der Helfer zu sorgen. Um 17:50 Uhr heulten dann im gesamten Kreisgebiet die Sirenen und piepten die Funkmeldeempfänger der im Konzept eingebundenen Einheiten von Feuerwehr, THW, DLRG, Johanniter Unfallhilfe, DRK, Leitenden Notärzte, Notfallseelsorger und Mitarbeiter der Rettungsleitstelle, die personell verstärkt werden musste. Das Alarmstichwort lautete ?MANV II, Treffpunkt Heidmarkhalle in Bad Fallingbostel?. Die Polizei war ebenfalls vor Ort und führte die Verkehrssicherung am Bereitstellungsraum durch. Nach und nach erreichten die Einsatzkräfte den Sammelpunkt, wurden personell und zeitlich erfasst und ihren Zügen zugewiesen. Nach 21 Minuten waren der Gesamteinsatzleiter Feuerwehr, Leitender Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst in der Lage einen Einsatz zu leiten, nach 30 Minuten waren ausreichend Helfer vor Ort, um im Realfall 15 Verletzte zu versorgen. Innerhalb einer Stunde, so der verantwortliche Organisator Ralf Bahlo vom Landkreis, waren 201 Einsatzkräfte mit 67 Fahrzeugen am Bereitstellungsraum eingetroffen und hätten geordnet eingesetzt werden können. Die Technische Einsatzleitung ?Böhme? war aufgebaut und hätte den weiteren Einsatz koordinieren können. In der Nachbesprechung dankte Herr Mahler vom Landkreis allen Teilnehmern und zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Übung. ?Allen Kritikern zum Trotz wurde eine hervorragende Zeit erreicht?, so Mahler. Die Bürger im Landkreis können beruhigt sein und sich auf ihre Hilfsorganisationen verlassen. Nach einem gemeinsamen Imbiss war die Alarmübung gegen 20.30 Uhr beendet.

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