Pressemeldung 13 - Hochwasserlage Samtgemeinde Ahlden im Heidekreis
Nach wie vor ist die Hochwasserlage an der L191 in Ahlden angespannt. Der Straßenkörper, der aktuell wie ein Damm das Wasser von Teilen Ahldens abhält, ist durch die gestrigen Maßnahmen zwar stabilisiert, aber dennoch aufgeweicht. Nach Abstimmung mit Fachberatern wurde der durch Vlies und Sandsäcken gestützte Bereich um gut 25m verlängert und steht - wie alle betroffenen Bereiche - unter engmaschiger Beobachtung. Für die kommenden Tage sind Minusgrade progonostiziert. Was dies für die Deiche bedeutet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn Wasser am Deich ansteht, so wird dieses so schnell nicht gefrieren, hat also eher keine Auswirkungen. Trockene Bereiche von Deichen verfestigen sich durch längeren Frost. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass durch die Wetterlage weniger Wasser nachläuft und sich die Hochwasserpegel entspannen.
Für Hausbesitzer kann es bei durchfeuchteten Wänden jedoch problematisch werden. Gefrierendes Wasser dehnt sich um etwa zehn Prozent aus und kann Mauerteile zerstören. Wasser im Keller wird in der zu erwartenden kurzen Frostphase nicht gefrieren. Dennoch sollten Keller möglichst ausgepumpt werden. Wichtig dabei: Behalten Sie die Entwässerungsschläuche im Blick, gerade wenn die Pumpen nur zeitweise laufen. Vereiste Schläuche können zu einem Rückstau und Überlastung - bis zum Brand der Pumpe führen. Und ganz wichtig: Unsere Regenwasserkanäle sind stark überlastet - bitte leiten Sie abgepumptes Wasser nicht auf die Straße, sondern aufs Grundstück. Ein Einleiten in die ebenfalls überlastete Schmutzwasserkanalisation ist nicht erlaubt, da es ansonsten zu einem Ausfall des gesamten Abwassersystems kommen könnte. Aller- und Meißepegel stagnieren bei 4,30 m und 2,05 m.