Großbrand im Reifenlager in Bad Fallingbostel Übung für die Feuerwehren im Heidekreis

Bad Fallingbostel (mb) Am Samstag, 13.05.2023, um 13:17 Uhr löste die Brandmeldeanlage im Logistikzentrum von Michelin im Gewerbegebiet Bad Fallingbostel aus. Die zuständige Feuerwehr Bad Fallingbostel wurde durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Soltau alarmiert und eilte zur Einsatzstelle. Während der Anfahrt wurde dem Einsatzleiter mitgeteilt, dass es sich um ein bestätigtes Feuer im Reifenlager handelt und deswegen die Feuerwehren aus Dorfmark, Riepe, Honerdingen, sowie der Drehleiter Walsrode und ein Rettungswagen der Johanniter angefordert wird.

Vor Ort bot sich den Brandschützern folgende Lage: Brand von Reifenstapeln in der Lagerhalle, drei Personen werden vermisst. Die Feuerwehr Bad Fallingbostel leitete daraufhin die Erstmaßnahmen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ein. Des Weiteren wurde die Alarmstufe weiter erhöht, so dass sich drei weitere Löschzüge aus sechs Feuerwehren auf den Weg machten. Nach der Rettung der Vermissten, unter anderem durch eine Drehleiter, wurde die Durchzündung der Lagerhalle simuliert. Gleichzeitigen wurde die Störung der hauseigenen Wasserversorgung der Hydranten veranlasst. Kurz danach wurde eine Verrauchung des Wohngebietes "Am Wiethop" gemeldet. Dieses veranlasste den Einsatzleiter Florian Funk die Alarmstufe, um eine weitere zu erhöhen. Außerdem forderte er die Fachzüge "Wasserförderung Nord" und "Messen und Spüren", sowie die "Technische Einsatzleitung Süd" zur Unterstützung an. Der Fachzug "Wasserförderung" mit Unterstützung der Brandschutzgruppe Mondelez legte eine doppelte Wasserleitung mit einer Länge von ca. 700 Metern von der Firma Mondelez International zur Einsatzstelle. Durch diese wurden etwa 2.000 Liter Wasser pro Minute gefördert. Der Fachzug "Messen und Spüren" überprüfte mit einem Spezialfahrzeug die simulierte Schadstoffbelastung im Wohngebiet "Am Wiethop" und gab aufgrund der Messergebnisse Handlungsempfehlungen für den Einsatzleiter. Die ebenfalls alarmierte "Technische Einsatzleitung Süd" fungierte als Unterstützungsgruppe für den Einsatzleiter und organisierte den "Rückwärtigen Bereich". Zum Ende der Übung wurde ein Vollbrand des PKW-Reifenlagers mit über 60.000 Reifen angenommen. Zu diesem Zeitpunkt wurde etwa 10.000 Liter Wasser pro Minute zum Löschen eingesetzt. Insgesamt wurden 300 Einsatzkräfte mit 50 Fahrzeugen zur Einsatzstelle beordert. Der Übungsleiter Stadtbrandmeister Andreas Schulenburg und der Brandschutzverantwortliche der Firma Michelin Ralf Schulz zeigten sich nach der Übung zufrieden mit den Leistungen der Feuerwehren. Natürlich gab es kleinere Beanstandungen und Erkenntnisse, die bei einer Nachbesprechung der Führungskräfte besprochen und behoben werden sollen.

Text & Fotos: Marc Berner, stellv. Pressesprecher Kreisfeuerwehr Heidekreis

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