Bispinger Feuerwehren proben gemeinsam den Ernstfall

Gut 90 Feuerwehrleute der sechs Bispinger Ortsfeuerwehren übten kürzlich die Zusammenarbeit auf Gemeindeebene. Die Ausgangslage war ein Feuer mit vermissten Personen bei der Zimmerei Hinrichs Holzbau in Hörpel. Noch vor dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde die Meldung um zwei verunfallte Pkw mit eingeklemmten Personen auf dem Gelände der Zimmerei erweitert. Zeitgleich trafen die Brandschützer aus Hörpel und Behringen an der vermeintlichen Einsatzstelle ein.

Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar: In einer Halle der Zimmerei wurde eine starke Verrauchung festgestellt, welche auf einen möglichen Brandherd hindeutete. Mehrere Personen wurden zudem vermisst und befanden sich kurzzuvor noch in der Halle. Des Weiteren waren zwei Pkw aus ungeklärter Ursache auf dem Gelände kollidiert und zwei Personen eingeklemmt. Die beiden Fahrzeuge lagen zudem auf dem Dach beziehungsweise auf der Seite. Aufgrund von herumstehenden Containern und Boxen, welche dort lagerten, wurde der Zugang für die Rettungskräfte außerdem erschwert. Nach und nach trafen die restlichen vier Ortsfeuerwehren der Gemeinde Bispingen in Hörpel ein. Parallel wurde mit der Personensuche und -rettung in der Halle durch zwei Trupps mit schwerem Atemschutz begonnen, sowie mit der Menschrettung aus den zwei Autos. Darüber hinaus stellten die eingesetzten Kräfte den Brandschutz für beide Einsatzstellen sicher. Im weiteren Übungsverlauf wurden eine Verletztensammelstelle und eine Atemschutzsammelstelle eingerichtet. Im Ernstfall lassen sich die verletzten Personen so zentral an einer Stelle erfassen und zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst übergeben. Die Atemschutzsammelstelle ermöglicht die bessere Koordinierung der verfügbaren Atemschutzgeräteträger und den entsprechenden Geräten für das weitere Einsatzgeschehen. Nach gut einer Stunde waren die zwei Übungspuppen aus den Fahrzeugen befreit, sowie die vier Statisten erfolgreich gefunden und aus der Halle gerettet. Eigentümer und gleichzeitig Ratsmitglied Klaus-Dieter Renk beobachtete die Übung sehr genau, ebenso wie Stephan Müller als Vorsitzender des Feuerwehr- und Brandschutzausschusses. Beide haben viele Eindrücke sammeln können und weiteres Wissen über die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Bispingen erlangt. Darüber hinaus ließ es sich der stellvertretende Kreisbrandmeister und Brandschutzabschnittsleiter Nord, Matthias Meyer, nicht nehmen, dabei zu sein. Am Ende der Übung bedankte sich Gemeindebrandmeister Carsten Renk, welcher die Übung ausgearbeitet hatte, zuerst bei Klaus-Dieter Renk für die tolle Möglichkeit, auf dem Gelände so üben zu können. Anschließend dankte er allen Anwesenden für ihre an dem Abend geleistete Arbeit und zeigte sich mit dem Ablauf der Übung zufrieden.

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