Elf Verkehrsunfälle aufgrund von Eisglätte Polizei und Feuerwehr ziehen vergleichsweise positives Fazit – zumindest in Anbetracht der spiegelglatten Straßen im Heidekreis

Walsrode (mey). Vergleichsweise glimpfliche Spuren hat der Eisregen hinterlassen, der am Sonnabendvormittag im Heidekreis einsetzte und praktisch allerorts für spiegelglatte Straßen und Wege sorgte. Nach Angaben der Polizeiinspektion Heidekreis ereigneten sich insgesamt elf Verkehrsunfälle, die auf Eisglätte zurückzuführen waren. In der Regel blieb es bei Blechschäden.

Feuerwehrsprecher Jens Führer zog aus Sicht der Feuerwehren im Landkreis ein positives Fazit. Die überwiegende Zahl der  Verkehrsteilnehmer habe sich ganz of fenbar an die Witterung angepasst und die offiziellen Unwetterwarnungen ernst genommen, sagte er. Größere Feuerwehreinsätze seien ausgeblieben. Jedoch sei die Freiwillige  Feuerwehr  Walsrode am Sonntag gegen 3.30 Uhr vom Rettungsdienst alarmiert worden. Der Rettungswagen, so Führer, habe eine Einsatzstelle am Mohnblumenweg in Walsrode nicht erreichen können, weil die Straße zu vereist war. Selbst der Versuch, auf Rettungsdecken das Fahrzeug fortzubewegen, sei gescheitert. „Wir haben dann mit Ölbindemittel die Straße stumpf gemacht und anschließend bei der Personenbeförderung in den Rettungswagen geholfen“, erläuterte der Sprecher.

Samstagabend kam es auf der  Autobahn  7, zwischen den Anschlussstellen Evendorf und Bispingen, in Fahrtrichtung Hannover zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Die 64-jährige Fahrerin eines Mercedes aus Heidelberg war aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit, so die Polizei, auf winterglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten. Das Auto rutschte nach rechts von der Fahrbahn, kollidierte mit den Schutzplanken, prallte daran ab und schleuderte zurück auf die  Fahrbahn. Dort stieß es mit einem Ford einer Verkehrsteilnehmerin aus Kassel zusammen. Beide Fahrzeuge kollidierten anschließend mit der Mittelschutzplanke, ehe sie nach einer weiteren Kollision mit einem Pkw aus Aachen zum Stillstand kamen. Insgesamt fünf Personen wurden leicht verletzt und zur medizinischen Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen wurde die Autobahn 7 kurzzeitig gesperrt. Es entstand erheblicher Sachschaden.

Am Sonntag in den frühen Morgenstunden rutschte ein Milchlaster mit Anhänger in der Ortsdurchfahrt Stellichte von der eisglatten Fahrbahn in einen Graben (siehe auch Seite 1). Der Lkw kippte anschließend auf die Seite. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Mehrere tausend Liter Milch liefen aus dem Tank heraus. Erst nachdem die restliche Milchaus dem Tankfahrzeug abgepumpt worden war, erfolgte die Bergung des Fahrzeugs.

Quelle: Walsroder Zeitung, 09.01.2017

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