Danke sagen für Hilfe bei schwerem Unfall

Walsrode, Heidekreis (jf) Einen ganz besonderen Besuch bekam die Freiwillige Feuerwehr Walsrode beim letzten Übungsdienst. Nils Lauchert, Anja-Elsa Polzin und Benjamin Markmann, alle beschäftigt bei einem Institut für Thermodynamik in Hannover, wollten sich für die ehrenamtliche Hilfe bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn bedanken. Wie sich an dem Abend herausstellte, handelte es sich um den Unfall vom 12.März 2014 am Walsroder Dreieck, bei dem ein LKW am Stauende einen PKW zusammengeschoben hatte. Dabei war eine junge Frau und Mutter ums Leben gekommen, diese war Kollegin und Freundin der drei Besucher. Die Idee zu dieser Aktion hatte Nils Lauchert, der selber  aktiver Feuerwehrmann in Buchholz ist. Er lief mit der Idee bei seinem Chef Professor Kabelac und den insgesamt 15 Mitarbeitern des Institutes offene Türen ein.

So kamen die drei am Donnerstagabend gegen 19:30 Uhr ins Feuerwehrhaus und unterhielten sich erst einige Zeit mit den Ortsbrandmeistern. Mal etwas über die familiären und beruflichen Hintergründe der Verunglückten zu erfahren, war eine neue Erfahrung für die Feuerwehrmänner. Danach ließen die Besucher sich noch das technische Rettungsgerät des Rüstwagens zeigen, der auch bei dem besagten Unfall hervorragende Arbeit geleistet hatte.

Dann sprachen die Hannoveraner den Anwesenden, stellvertretend für alle eingesetzten Hilfskräfte wie der Ortsfeuerwehr Krelingen, dem Rettungsdienst, der Polizei u.a. ihre Hochachtung und Dankbarkeit aus. Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass sich Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagieren und bei solchen schweren Unglücken Hilfe gewähren, was man dort zu sehen bekäme würde sich schwer in die Seele einbrennen. Und dann ist es gut, dass es die Notfallseelsorge gibt. Sie riefen alle auf, weiterhin zu helfen, denn es wird immer Menschen in Not geben.

Für die Einsatzkräfte war der Besuch etwas sehr besonderes. Denn normalerweise bekommt man keinen direkten Dank ausgesprochen, oft hört man eher Beschwerden; „wie lange braucht ihr denn? Müsst ihr denn immer so einen Krach machen?“, sind nur einige Beispiele, was man so im Laufe seiner Karriere bei der Freiwilligen Feuerwehr zu hören bekommt. Der Besuch wird allen sicher in Erinnerung bleiben.

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